Denkmäler für Frau Merkel

(17.April2023) Irgendwo stand jetzt zu lesen, daß wir der Altkanzlerin noch viele Denkmäler setzen würden. Ja, na klar! Eins für die Energiepolitik, eins für die Klimapolitik, eins für die Verkehrspolitik, eins für die Gesundheitspolitik, eins für die Bundeswehr und noch viele andere für all das, was unter ihrer Herrschaft so hervorragend auf Vordermann gebracht wurde!

Woche der Klugscheißer

(20.März2023) Diese Woche scheint, wenn man sich die Schlagzeilen so ansieht, der Klugscheißerei gewidmet zu sein. Elektroautos werden von den „Experten“ als praxistauglich eingestuft – gut, wenn man genauer hinkuckt, geht es eher darum, daß das bald so sein könnte und die deutschen Handwerker könnten viel mehr schaffen, wenn sie nur mehr auf Digitalisierung setzen würden.

Wenn Elektroautos Praxistauglichkeit attestiert wird, bin ich immer sehr neugierig darauf, was sich da plötzlich getan haben soll. Aber wer mit dem Auto nur in der Stadt rumgondelt und nicht weiter als 200km in den Urlaub fährt – natürlich ohne großes Gepäck und im Sommer – braucht eigentlich auch kein Auto oder? Wenn man aber mit Kindern (Plural!), Paddelbooten und/oder Anhänger unterwegs ist, ins Ausland will und vielleicht Tagesetappen von 1000km schaffen muss, der muss sich gefälligst umgewöhnen. Daß die sauschweren Elektrokisten nicht nur keinen nennenswerten Kofferraum haben sondern auch sauteuer sind, das steht komischerweise nie im ersten Absatz.

Den deutschen Handwerkern wurde die Digitalisierung gerade erst so richtig schmackhaft gemacht. Bei der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nämlich. Vorletzte Woche hieß es noch, daß die eAU für kleine und mittelständige Unternehmen eine deutliche Belastung wäre – heute sollen die Handwerker gefälligst auf Papier und Bleistift verzichten. Klar, bei der tollen und super preiswerten Software die es für KMU so gibt, vergisst man ganz schnell, daß es keine Arbeiter und keine Lehrlinge gibt – dafür aber massenhaft Sozialwesen und BWLer. Nein, das Bildungssystem und die Politik in Deutschland haben natürlich nix mit den Missständen zu tun…

Amateure mal wieder

(7.März2023) Und wieder mal waren Amateure am Werk. Ja, natürlich und wahrscheinlich haben die sich genau wie die Hobbypiloten vom 11. September ihr gefährliches Fachwissen in PC-Spielen angeeignet. Daß es jetzt ausgerechnet US-Ermittler waren, die herausgefunden haben wollen, daß es Ukrainesympathisanten ohne Verbindung zu irgendwem gewesen sein müssen, ist nun wirklich ungeschickt. Nachher wird dann wieder rumgejammert, daß es so viele Verschwörungstheoretiker gibt. Ist halt doof, wenn man vorher mit der Zerstörung von Nordstream droht und dann passiert es auch genau so.

Vermutlich war es so: Enthusiastische Hobbytaucher mit starker Zuneigung zur Ukraine haben zuviel James Bond Filme o.ä. gekuckt, Polenböller manipuliert und dann, um Putin zum Frieden zu zwingen, einfach so die beiden Pipelines gesprengt. Natürlich alles nach Feierabend und auf eigene Kosten. Schon klar.

Dumm nur, daß kurz nach den Sprengungen die Experten öffentlich herumgetönt haben, wieviele hundert Kilo militärischen Sprengstoffes es braucht, um die nicht ganz kleinen betonummantelten Stahlröhren zu zerstören.

Wenn das wirklich Sympathisanten gewesen sein sollten: wäre die Krimbrücke nicht das lohnendere Ziel gewesen?

PS: neuer Tag – neue Fragen:

70m tief zu tauchen ist ja jetzt auch nichts, was im Hobbybereich üblich ist und gewisses Wissen, Können und Ausrüstung erfordert. Oder hat sich da was geändert?

Die Yacht für die Hobbytaucher wurde angeblich in Rostock gemietet. Wann, wo und wie wurden die Sprengladungen denn dann an Bord geschafft. Wie kann denn jemand mit derartigen Mengen Sprengstoff in die EU ein- und dort herumreisen?

Auf einem Tisch der Yacht wurden angeblich Sprengstoffreste gefunden. Muss aber ein stabiler Tisch gewesen sein, wenn die doch sehr großen Minen darauf zusammengebastelt wurden.

morgentliche Erkenntnisse

(15.Feb.2023) Radio hören bildet. Besonders, wenn der Sender DLF Kultur heißt. Da ich zur Zeit mal wieder mein Dampfradio am Arbeitsplatz laufen lasse, bekomme ich auch die aktuellen kulturellen und politischen Aufreger mit, noch ehe ich die erste Tasse Tee getrunken habe.

Der kulturelle Aufreger schlechthin ist natürlich zur Zeit der kleine Disput zwischen Ballettchef und Kritikerin. Der Ballettchef hat jetzt mal das Gleiche gemacht wie die Kritikerin über Jahre – mit Scheiße geworfen. Ich finde, wenn Kritiker glauben, daß das Wort Kritik mit Kritisieren gleichzusetzen ist, haben sie jedes Recht tatsächlich mal mit Scheiße beschmissen zu werden! Elke Heidenreich, die heute 80 Jahre alt geworden ist, hat das im DLF Kultur sehr schön auf den Punkt gebracht – Hörempfehlung!

Und dann die Meldung, daß die Studenten doch bitte Geduld und Verständnis haben sollen, daß es mit der Auszahlung des Energiekostenzuschusses einfach nicht voran geht. Einer der guten Gründe für Verständnis ist nach Ansicht der Verantwortlichen auch: Wahlkampf in manchen Bundesländern. Ach so! Ja, na wenn Wahlkampf ist, können sich die Studenten auch mal etwas zurücknehmen mit Essen, Heizen, Leben… gibt ja wichtigeres. Nachher wird dann wieder gezetert, der Jugend wäre die Politik egal und die Wähler blieben aus oder orientierten sich nach rechts. Hausgemachte Probleme nennt man das.

Noch so ein hausgemachtes Problem ist die Beliebtheit der Polizei – oder sollte man besser Abneigung gegen die Polizei sagen? Wenn man sie ruft, weil man sie braucht, dann bekommt man immer öfter zu hören, daß beispielsweise Verkehrsunfälle nichts für die Polizei wären oder daß gerade keine Kollegen verfügbar wären oder oder oder… Wenn aber ein Jugendlicher ein halbes Gramm Gras in der Tasche hat, ein Fußgänger bei rot über die leere Straße geht, ein Fahrradfahrer jemanden auf der Stange mitnimmt oder auf dem Fußweg fährt oder ein Bier zuviel getrunken hat, dann sind seltsamerweise immer Polizisten zur Stelle und haben auch Zeit. Wenn irgendwelche Hanseln im Stadion gegen eine Ball treten, sind auch immer genug Polizisten verfügbar. Wenn jemand immer nur in negativem Kontext auftaucht, braucht er sich nicht wundern, daß ihn keiner mag. Wie ich drauf komme? Heute auf dem Weg zur Arbeit wieder erlebt…

Eins noch, weil DLF beim Gendern leider ganz weit vorne ist. Wenn Behinderte nicht mehr so genannt werden dürfen, sondern jetzt Menschen mit Beeinträchtigung heißen müssen – wäre es dann nicht konsequenterweise notwendig auch Begabte umzubenennen?

letzte Trottels

(12.Feb.2023) Die Leute von der letzten Generation sind schon recht speziell. So zumindest mein Eindruck. Haben die sich was dabei gedacht, als sie die Listen ihrer Mitstreiter nicht nur mit sehr interessanten Informationen gefüllt, sondern auch noch mehr oder weniger gut zugänglich ins Internet gestellt haben? Unverschlüsselt natürlich. Wenn ja, was haben die sich dabei gedacht? Die Ausrede, daß die Tabellen ja veraltete Daten enthielten, als sie noch frei zugänglich waren, bekräftigt den Eindruck einer gewissen Entrücktheit noch einmal.

Letzte Generation – sind das jetzt eigentlich die, die ihre Zukunft gegen Freitage eingetauscht haben? Hätte man dann nicht doch lieber die Schule besucht, statt sie mit gutem Gewissen zu schwänzen? Wie so oft im Leben gilt auch für das System: um es zu ficken, muss man es kennen. Und damit ist nicht gemeint, sich mit allen persönlichen Daten und Vorlieben vor- bzw. bloßzustellen.

Antwort

(11.Feb.2023) Ich hatte ja hier vor einiger Zeit mal nach dem Sinn der vielen Coronamaßnahmen gefragt.

Nun stellen immer mehr von denjenigen, denen damals keine Maßnahme zu blöd oder überzogen sein konnte und die unglücklicherweise was zu sagen hatten, fest, daß da sehr viel Schwachsinn dabei war. Ach was? Ehrlich? Und das konnte man nicht vorher oder wenigstens währendessen durch Nutzung des gesunden Menschenverstandes herausfinden und den Schwachfug verhindern oder beenden? Nein, konnte man nicht, denn dann hätten ja die, die dagegen waren, richtig gelegen – und diese Gegner waren ja allesamt gemeingefährlich, verfassungsfeindlich, ferngesteuert und dumm.

nächste Überraschung

(10.Feb.2023) Die, wenn man das so sehen will, nächste Überraschung… Die Sprengung der Nordstreampipelines soll auf das Konto der USA, genauer: auf das der CIA, gehen. Ja, zugegeben. So richtig überraschend ist das nun wirklich nicht – eher die Tatsache, daß so früh scheinbar doch jemand drüber geplaudert hat, der das nicht sollte.

Na dann warten wir doch mal, ob nicht noch was zu der seltsamen Vergiftung von Nawalny und zum Ursprung von Corona ans Licht der Öffentlichkeit gelangt. Die Diskussionfäden, welche hier in Richtung der weltgrößten Meschenrechtsverteidiger, Demokratiebringer und Ureinwohnerschlächter [soweit haben sie einen schon] Indianerschlächter wiesen, sind ja, genau wie die zur Pipelinesprengung, auch sehr zügig verebbt.

Da fällt mir auch wieder ein, daß auch der Absatz bei Wikipedia immernoch verschwunden ist, in dem so schön beschrieben stand, wer wie beschlossen hat, nach welchem Artikel die deutsche Wiedervereinigung stattzufinden hat.

Ach was!?

(3.Feb.2023) Die Cochrane Gesellschaft ist bei der Auswertung von 78 Studien aus verschiedenen Ländern zu dem Schluss gekommen, daß – Tommelwirbel -das Tragen von Masken oder sonstigen Mundnasebedeckungen keinen wesentlichen Einfluss auf den Verlauf einer Atemwegserkrankungspandemie hat.

Huch! Das ist ja eine Überraschung – oder auch nicht. Hab ich doch die ganze Zeit schon gesagt, daß es Quatsch ist schlecht sitzende Masken gegen Viren zu tragen, obwohl die Masken nicht für gegen mikrobiologischen Erreger gedacht sind. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß die Masken bestenfalls die Leute etwas auf Abstand halten. Es hat ja auch gute psychologische Gründe, warum Überfallkommandos von Polizei und Armee maskiert Türen eintreten.

Die Cochrane Gesellschaft ist sich übrigens nicht zu blöd darauf hinzuweisen, daß das Tragen einer Maske den Einzelnen schon vor Ansteckung schützen kann. Wie das nun wieder mit dem mangelnden Einfluss auf den Pandemieverlauf zusammenpassen soll, muss mir mal jemand erklären.

PS: Passend dazu hat der Herr Lauterbach kürzlich leise Zweifel, die Schulschließungen betreffend, angemeldet.

Wenn das so weitergeht, war am Ende das Aussetzen von Grundrechten und der Zwang zum einsam sterben noch verfassungswidrig.

PPS: Huiuiui, da tun sich ja Abgründe auf… Wenn das so käme, wie wären dann die vielen richterlichen Watschen gegen die Bedenken zu bewerten, die von Maßnahmenkritikern vorgetragen wurden?

Nachtrag: Auch von der Max Planck Gesellschaft oder zumindest einem ihrer Institute gibt es nun ähnlich lautende Studienergebnisse. Tenor: harte Maßnahmen bringen fast nix außer Ärger.

Überwachungsstaatenunion

(5.Dez.2022) Ach ja, es weihnachtet und wie immer, wenn der Pöbel sich auf den Weihnachstmärkten betrinkt…

Einige tausend (!) deutsche Behörden bekommen jetzt, zusätzlich zu den bisherigen, Zugang zum Schengener Informationssystem. Damit können jetzt fast alle popeligen Ämter, Staatsanwälte und auch Geheimdienste dieses tolle System nutzen, um z.B. offen oder verdeckt nach allem und jedem zu fanden.

Auch der notorische Ruf der Innenminister nach umfassender(-er) Vorratsdatenspeicherung wurde gerade turnusmäßig erneuert. Die übliche und mittlerweile einzige Begründung: Kampf gegen Kinderpornographie. Jaja, schon klar…

Gegen die elektronische Patientenakte flammen trotz aller Lobbybemühungen immernoch vereinzelte Protestchen auf. Aber mal ehrlich: Freie Ärzteschaft – das klingt doch schon verdächtig nach Verfassungsfeinden. Dabei hat Deutschland gar keine Verfassung, sondern immernoch das Provisorium „Grundgesetz“, das deshalb auch so heißt.

…und dann das Bemühen um die Bargeldabschaffung. Welcher ehrliche Mensch bezahlt denn bitteschön auch mehr als 10000€ in bar? [PS: außer mir und paar Verwandten natürlich] Und welcher Trottel glaubt noch, daß Scheine nicht rückverfolgbar sind? Schon mal überlegt, warum beim Geldabheben das gebündelte Geld aus dem Tresorraum vor der Aushändigung vom Banker nochmal durch die Geldzählmaschine mit Netzwerkanschluß gejagt wird?

Was sagte der Fürst zum Bischof? Ich halte sie arm, du hälst sie dumm.

Läuft…

Watzapvorleser

(21.Nov.2022) Die letzten zwei Tage herrschte knackiger Frost und gestern am späten Abend fing es dann an zu regnen. So weit, so egal…

Heute, am Montagmorgen, als es definitiv noch zu früh zum Verlassen des Bettes war, aber Schule und Arbeit riefen, hatten die Wischhandygestörten offenbar nichts besseres zu tun, als sich per Watzap gegenseitig zu terrorisieren. Und weil es ja nicht reicht, wenn die Deppen sich untereinander auf die Nüsse gehen, müssen auch alle, die wie ich mit voller Absicht keine asozialen Netzwerke nutzen, persönlich oder fernmündlich darauf hingewiesen werden, daß es auf der Straße glatt sei. Als ob man da nicht schon am Abend oder spätestens auf dem Weg zum Auto von ganz alleine hätte drauf kommen können – nein, wer in den asozialen Netzen gefangen ist, geht zwangsläufig davon aus, daß alle anderen auch nicht mehr zu selbstständigem Denken in der Lage wären. Der erste echte Gedanke am heutigen Montag war deshalb: „Hoffentlich kauft Elon Musk auch bald Watzap“.